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„Health at a Glance Europe 2018“: Das sind die größten gesundheitlichen Probleme in Europa

Geschrieben von:

Julia Bonengel

Medizinisch überprüft von:

Saskia Bauhausen

Inhaltsüberblick

Zuletzt aktualisiert am 25. November 2022 um 14:24

Alle zwei Jahre veröffentlichen die EU-Kommission und die World Health Organization (WHO) den Bericht Health at a Glance Europe. Dieser liefert einen Überblick über den Gesundheitszustand der Menschen in der Europäischen Union. Darüber hinaus vergleicht und bewertet er die Gesundheitssysteme aller EU-Länder auf der Grundlage von öffentlich zugänglichen Daten und Indikatoren. Die neuste Ausgabe erschien diesen November und zeigt deutlich die gesundheitlichen Probleme der Menschen in Europa auf.

Psychische Probleme, Tabakkonsum und Luftverschmutzung 

Etwa jeder sechste Europäer leidet an psychischen Problem wie Depressionen oder Angststörungen. Das waren in 2016 fast 84 Millionen Menschen. Am schlimmsten betroffen sind Finnland, die Niederlande und Frankreich, am wenigsten Rumänien, Bulgarien und Polen. In Deutschland leiden circa 18 % der Einwohner an psychischen Problemen, was über dem europäischen Durchschnitt liegt. Da in einigen Ländern psychische Erkrankungen noch immer ein Tabuthema sind, können manche Werte zu gering ausgefallen sein.

Das größte zu vermeidende Risiko in Europa ist Rauchen. Laut dem Bericht ist es die häufigste Ursache für einen vorzeitigen Tod. Etwa 300 000 Europäer sterben daran jährlich. Außerdem erhöht Tabakkonsum das Risiko für Krebs, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung und für Atemwegsstörungen. Etwa ein Viertel aller europäischen Jugendlichen im Alter von 15 bis 24 Jahren rauchen. Die meisten Jugendlichen rauchen mit etwa 30 % in Bulgarien, Kroatien, Deutschland, Italien und der Slowakei. In Belgien, Irland, Malta und Schweden hingegen rauchen die wenigsten Jugendlichen im europäischen Vergleich. Es gibt auch einen Grund zum Freuen: In den vergangenen Jahren hat sich der Anteil der jugendlichen Raucher verringert! Gründe dafür sind überwiegend politische Maßnahmen wie Rauchverbote und Altersbeschränkungen.

Umweltverschmutzung, zum Beispiel durch Feinstaub, stellt ein weiteres Gesundheitsrisiko für Europäer dar. In 2016 sind vermutlich mehr als 230.000 Menschen in der EU aufgrund von Luftverschmutzung und UV-Strahlen gestorben. Am stärksten trifft das Mittel- und Osteuropäer. In den nordischen Ländern sind hingegen nur weniges betroffen.

Laut Bericht steigt die Lebenserwartung der EU-Bürger zwar noch immer an, die Steigerung wird aber immer geringer.

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