Zuletzt aktualisiert am 25. Juni 2018 um 11:15

Was ist der MHC?

Der MHC ist ein Proteinkomplex auf der Oberfläche von Fresszellen, der für die Präsentation von Antigenen, also kürzlich gefressenen Krankheitserregern, zuständig ist.
Wenn die Fresszellen (hier: Killerzellen, Makrophagen, Monozyten, Dendritenzellen) in ihrer Aufgabe als Immunzellen Eindringlinge und Erreger töten, präsentieren sie Teile des „Feindes“ auf ihre Zelloberfläche im MHC (major histocompatibility complex).
B- und T-Zellen erkennen diese „Proteinschnipsel“ der vernichteten Feinde, die im MHC präsentiert werden, und produzieren dagegen Antikörper bzw. TCR.
Bei genetischer Prädisposition – also Mutationen in HLA-Genen – weisen Betroffene ein höheres Risiko für Autoimmunerkrankungen auf. Dann ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, körpereigene Proteine im MHC zu präsentieren.