Zuletzt aktualisiert am 25. Juni 2018 um 8:30
T-Helferzellen sind ein Teil des erworbenen Immunsystems. Es gibt unterschiedliche Klassen von T-Helferzellen, die verschieden Aufgaben haben.
Jede T-Zelle startet gleich: Als naive T-Zelle differenziert sie in eine Unterart (T-Helferzelle, zytotoxische T-Zelle, regulatorische T-Zelle), die im Thymus (daher auch T-Helferzelle) einer Kontrolle unterzogen werden. Hier werden autoreaktive T-Zellen inaktiviert, nur funktionelle T-Zellen gelangen in den Kreislauf.
T-Helferzellen können grob in entzündungsfördernd (z.B. TH1, TH17) und entzündungslindernd (z.B. TH2, TH9) unterteilt werden. Dies sind die bekanntesten Unterarten, jedoch werden ständig neue entdeckt.
Die entzündungsfördernden T-Zellen können selbst aktiv werden und gegen Krankheitserreger bzw. infizierte Zellen vorgehen. Sie bedienen sich dabei ähnlicher Waffen wie Granulozyten. Sie schütten aber auch Cytokine (Botenstoffe) aus, um Fresszellen (angeborenes Immunsystem) anzulocken.
Die entzündungslindernden T-Helferzellen locken keine Fresszellen an und greifen auch nicht aktiv in das Geschehen ein. Sie aktivieren die B-Lymphozyten und damit die Antikörperproduktion gegen einen Feind – sie wirken also auf das erworbene Immunsystem aktivierend.