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Mangelernährung beeinträchtigt Gehirnleistung

Einen Zusammenhang zwischen Mangelernährung und schnellem kognitiven Rückgang stellt eine neue Studie US-amerikanischer Wissenschaftler her. Dafür analysierten sie Daten von Tausenden von Personen hinsichtlich ihres Ernährungsunsicherheitsgrads, ihrer kognitiven Gesundheit und ob sie vom Supplemental Nutrition Assistance Program der US-Bundesregierung profitierten. Gründe für den kognitiven Rückgang sind nicht nur schlechte Ernährung sondern auch der Stress, der durch finanzielle Schwierigkeiten verursacht wird.

Geschrieben von:

Kornelia C. Rebel

Medizinisch überprüft von:

Dr. Iris Belfort

Inhaltsüberblick

Zuletzt aktualisiert am 16. März 2023 um 16:04

Mangelernährung bei Senioren weit verbreitet

Für die aktuelle Studie analysierten die Forscher Daten von 4.578 Medicare-Leistungsempfängern. Die Studienteilnehmer waren über 65 Jahre alt und hatten an der National Health and Aging Trends Study 2012-2020 (NHATS) teilgenommen. Dieses Problem betrifft nicht nur die USA. Nach Informationen des Ärztlichen Journals ist in Deutschland jede vierte bis fünfte Person, die in eine Klinik aufgenommen wird, mangelernährt.

Der Anteil älterer Menschen, denen es aufgrund von geringem Einkommen an Nahrung mangelt, hat sich in den Vereinigten Staaten von 2007 bis 2016 mehr als verdoppelt – von 5,5 % auf 12,4 %. Programme wie das U.S. Supplemental Nutrition Assistance Program (SNAP) haben die Zahl der hungernden jüngeren Menschen verringert. Untersuchungen deuten jedoch darauf hin, dass SNAP für ältere Menschen, insbesondere für allein lebende ältere Frauen, weniger erfolgreich war.

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Gehirn 4,5 Jahre älter als chronologisches Alter

Ältere Menschen, die unter Nahrungsmangel leiden, haben häufiger körperliche Einschränkungen und sind dem Risiko von Unterernährung und Depressionen ausgesetzt. Eine neue Analyse von SNAP-Daten zeigt, dass es auch einen Zusammenhang zwischen älteren Menschen mit Nahrungsmangel und einem schnelleren kognitiven Verfall gibt. Demnach entspricht der Verfall Menschen, die 4,5 Jahre älter wären.

NHATS begleitete die Teilnehmer jährlich und sammelte Informationen über ihren soziodemografischen Status, ihr soziales, physisches und technologisches Umfeld, medizinische Komorbiditäten und kognitive Funktionen. Im Rahmen von NHATS wurden Menschen anhand ihrer Antworten auf Fragebögen zur Ernährungsunsicherheit als ausreichend oder unzureichend versorgt identifiziert. Außerdem wurde ihr SNAP-Status erfasst.

Ursachen: Mangel an Nährstoffen und Stress

Während die Studie einen Zusammenhang zwischen Nahrungsmangel und kognitivem Verfall feststellte, kann sie aufgrund ihres Längsschnittcharakters nicht feststellen, ob ein Mangel an Nahrung zu einer kognitiven Beeinträchtigung führt oder umgekehrt.

Allerdings gibt es nach Ansicht der Wissenschaftler zwei plausible Ursachen für den Zusammenhang. Der erste ist ein Mangel an Vitaminen und anderen Mikronährstoffen, der die Gesundheit und die Gehirnfunktion beeinträchtigt. Der durch finanzielle Unsicherheit verursachte Stress ist ein zweiter Grund.

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Quelle:

Muzi Na, Nan Dou, Monique J. Brown, Lenis P. Chen-Edinboro, Loretta R. Anderson, Alexandra Wennberg. Food Insufficiency, Supplemental Nutrition Assistance Program (SNAP) Status, and 9-Year Trajectory of Cognitive Function in Older Adults: The Longitudinal National Health and Aging Trends Study, 2012–2020. The Journal of Nutrition, Volume 153, Issue 1, 2023, Pages 312-321, ISSN 0022-3166. https://doi.org/10.1016/j.tjnut.2022.12.012. (www.sciencedirect.com)

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