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Die Neurodermitis Ursachen, die Sie kennen sollten

Geschrieben von:

Martin Auerswald, M.Sc.

Medizinisch überprüft von:

Inhaltsüberblick

Zuletzt aktualisiert am 16. Juni 2020 um 18:31

Fünf Millionen Menschen leiden in Deutschland an der chronisch-entzündlichen Hauterkrankung Neurodermitis, 90 % davon sind Babys und Kinder im Alter von null bis 13 Jahren (siehe Neurodermitis beim Baby). Vor 100 Jahren waren es „nur“ eine Million Deutsche. Die Zahl hat sich seitdem verfünffacht. Was sind also die Neurodermitis Ursachen, die hinter dieser außergewöhnlichen Pandemie stecken? Erfahren Sie hier mehr zu den Neurodermitis Ursachen und wie es zu der Krankheit kommt.

Was ist Neurodermitis (atopisches Ekzem)? Wie entsteht Neurodermitis?

Neurodermitis ist nicht, wie oft behauptet, eine Autoimmunerkrankung, sondern eine chronisch-entzündliche, allergisch bedingte Hauterkrankung. Aufgrund der in diesem Artikel genannten Ursachen kommt es in der Haut zu einer nicht vollständig ausgereiften Hornschicht (zu dünn), außerdem ist diese Hornschicht zu trocken und zu rau (Mangel an essenziellen Fettsäuren) und anfällig für Reizstoffe aller Art (Mangel an Antioxidantien).

Wenn auf diese sehr reizbare und zu dünne Hornschicht Schadstoffe treffen, wie Allergene, Chemikalien, Temperaturschwankungen von außen oder Entzündungen von innen, entstehen die üblichen Symptome. Die Haut entzündet sich, ist rot und trocken sowie gereizt und ein heftiger Juckreiz entsteht.

Durch das Jucken und die Entzündungen auf der Haut bilden sich Ekzeme, Pusteln und Papeln und machen die Angelegenheit nicht nur sehr schmerzhaft, sondern für alle Beteiligten sehr unangenehm.

Je nach Alter zeigt sich Neurodermitis üblicherweise an unterschiedlichen Hautstellen, wie Sie hier (Neurodermitis Bilder) sehen können. In den meisten Fällen bildet sich die Hauterkrankung beim Erreichen der Pubertät wieder zurück, jedoch leiden etwa 2 % aller Erwachsenen in Deutschland auch im fortgeschrittenen Alter noch an Neurodermitis.

Dass die Krankheit auch über die Pubertät hinweg persistieren kann, muss also daran liegen, dass die Neurodermitis Ursachen bestehen bleiben und die Krankheit sich nicht zurückbilden kann.

Warum sind Babys so oft betroffen?

Jedes vierte Baby bekommt im Laufe seiner ersten Lebensjahre Neurodermitis. Das ist eine ganze Menge und viel zu viel! Babys sind die schwächsten Glieder unserer Gesellschaft. Sie können mit dem Schmerz und dem Juckreiz noch nicht so gut umgehen wie Erwachsene und da sie so hilflos sind, leiden Verwandte entsprechend mit. Neurodermitis beim Baby ist also ein ernsthaftes Problem und besonders hier sollten die Neurodermitis Ursachen besprochen werden.

Kommen wir zunächst zu den Neurodermitis Ursachen bei den Eltern der Babys und wie das den Ausbruch der Krankheit beim Baby und bei Kindern verstärken kann.

Neurodermitis Ursachen bei den Eltern

Warum sollten Eltern daran schuld sein, dass Babys Neurodermitis bekommen? Was zuerst wie eine Anschuldigung klingt, ist die Wahrheit. Denn die Eltern haben einen beträchtlichen Einfluss darauf, ob beim Baby Neurodermitis ausbricht oder nicht. Mit den folgenden fünf Punkten möchten wir aufzeigen, wie Eltern Neurodermitis beim Baby vorbeugen oder auslösen können.

Neurodermitis und Stress

Stress ist zwar keine Ursache wie die anderen hier genannten, aber ein sehr verstärkender Faktor.

Bedeutet: Babys und Kinder sollten in einem möglichst stressfreien Umfeld aufwachsen. Das Zuhause, der Alltag und der Arbeitsstress, den Eltern abends mit nach Hause bringen – das alles hat beachtliche Auswirkungen auf das Baby.

Sie nehmen den Stress auf, der Stress manifestiert sich im Körper in Form von Entzündungen und Immun-Dysbalancen und hat sehr starken Einfluss auf Neurodermitis. Anfällige Kinder entwickeln Neurodermitis so deutlich schneller.

Neurodermitis und Hygiene

Ein wichtiger Punkt, warum chronische Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen und auch chronisch-entzündliche Hauterkrankungen wie Neurodermitis stark zunehmen, ist die zunehmende Hygienisierung. Was bedeutet das?

Ein Baby kommt ohne Darmflora auf die Welt und entwickelt sein Immunsystem entsprechend der Darmflora in den ersten 24 Monaten seines Lebens. In einem sterilen Umfeld und mit sehr penibler Hygiene aufzuwachsen bedeutet, dass die Kinder nicht mit Mikroorganismen in Kontakt kommen, wie es von Natur aus eigentlich vorgesehen ist. Das bedeutet nun nicht, dass die Kinder in einem Dreckstall aufwachsen sollten, nein.

Wir meinen vielmehr, dass die Kinder oft nach draußen in die Natur und in die Sonne gehen sollten und dort bewusst mit Gras, Erde und Blättern in Kontakt kommen sollten. Kinder sollten sich nicht den ganzen Tag in steriler Umgebung aufhalten.

Das ist ein wichtiger Beitrag dafür, dass die Kinder nicht nur eine Darmflora aufbauen können, sondern auch, dass das Immunsystem mit verschiedensten Mikroorganismen in Kontakt kommt und sich auf sie einstellen kann.

Dazu kommen auch Probiotika, also lebendige Mikroorganismen im Essen, durch beispielsweise Joghurt, Kombucha, Apfelessig oder fermentiertes Gemüse. Es gibt einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Darmflora, dem Immunsystem und dem Auftreten und der Schwere von Neurodermitis.

Also schicken Sie Ihre Kinder öfters mal in die Natur zum Spielen!

Neurodermitis und Nährstoffmangel

Gewisse Nährstoffmängel bei den Müttern während der Schwangerschaft und während der Stillzeit wirken sich auch auf das Baby aus, da es sehr wahrscheinlich auch beim Baby dann zu diesen Nährstoffmängeln kommt. Die wichtigsten, die mit Neurodermitis zusammenhängen und scheinbar für ein gesundes Immunsystem und für eine gesunde Haut wichtig sind, sind die folgenden:

Vitamin A, Vitamin B, Vitamin D, Vitamin E, Glutamin, Zink, Cystien.

Also viele bekannte Vitamine und Nährstoffe. Vitaminmängel sind in Deutschland trotz aller Ernährungsstandards immer noch sehr verbreitet und besonders bei werdenden Müttern, da der Körper durch den wachsenden Fötus im Bauch zusätzliche Nährstoffe benötigt.

Vitamin B und E sind hier die wahrscheinlich wichtigsten Nährstoffe, wenn es zum Ausbruch von Neurodermitis kommt. Über eine gesunde Ernährung wie die Paleo Ernährung oder das Paleo Autoimmunprotokoll ist es sehr unwahrscheinlich, an diesen Nährstoffmängeln zu leiden.

Beim wachsenden Baby und nach der Stillzeit kommen noch andere Nährstoffe hinzu, die kritisch sein könnten. Dazu gleich mehr.

Neurodermitis und die Ernährung

Dieser Punkt ist ergänzend zu den Nährstoffmängeln, da Ernährung natürlich nicht immer nur auf Vitamine und einzelne Nährstoffe heruntergebrochen werden sollte. Über eine gesunde Ernährung kommt der Mensch mit tausenden verschiedenen Naturstoffen in Kontakt, die der Körper benötigt. So auch das Baby.

Eine vielseitige und gesunde Ernährung wie etwa die Paleo Ernährung ist dementsprechend das Beste, was eine werdende oder stillende Mutter für ihr Baby tun kann.

Neurodermitis und Reizstoffe

Die Eltern haben natürlich auch einen immensen Einfluss auf Reizstoffe und Giftstoffe, mit denen das Baby entweder über die Luft oder über die Haut in Kontakt kommt. Damit sind Reizstoffe wie Rauch, Abgase und Umweltgifte gemeint, aber auch Reizstoffe aus Kosmetik- und Waschprodukten.

Denn je „billiger“ ein Kosmetikprodukt oder Waschmittel ist, desto mehr Chemikalien und Reizstoffe sind darin enthalten. Diese Rechnung ist sehr einfach und geht eigentlich immer auf.

Neurodermitis ist allergisch bedingt, diese Reizstoffe nehmen eine beträchtliche Wirkung ein. Mehr dazu finden Sie im großen Übersichtsartikel über Neurodermitis.

Dies waren die wichtigsten Ursachen, die durch Eltern bei den Babys Neurodermitis verursachen oder verstärken können. Sie sind natürlich nur ein erster Hinweis und Überblick. Nun gehen wir ausführlicher auf die wahren Ursachen hinter Neurodermitis ein und was Sie dagegen tun können.

Neurodermitis Ursachen im Überblick

All diese Faktoren führen dazu, dass sich bei Neurodermitikern nur eine dünne Hornschicht ausbilden kann und diese zudem einen Mangel an Antioxidantien und essenziellen Fettsäuren aufweist.

Dies begünstigt nicht nur chronische Infektionen auf der Haut, sondern wird von einem überaktiven Immunsystem verstärkt und Giftstoffen, die über die Haut entgiftet werden sollen.

Die folgenden Faktoren führen demnach sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen zu Neurodermitis und den genannten Prozessen.

Die Rolle der Psyche bei Neurodermitis

Es gibt einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Psyche und chronischen Erkrankungen wie Neurodermitis und Autoimmunerkrankungen. Es ist erwiesen, dass sich die innere Einstellung, Gedankenspiele und Optimismus über die Psyche auf den Körper auswirken. Damit kann man Entzündungen im Körper entweder vorbeugen oder begegnen.

Es besteht ein deutlicher Zusammenhang zwischen Neurodermitis und einer schlechten Psyche. Was meinen wir damit? Es sind positive Gedanken, Optimismus, Motivation und Ziele im Leben, die uns antreiben und beflügeln können.

Das Immunsystem fängt diese Schwingungen auf und richtet sich danach. Ein optimistisch und positiv eingestimmter Körper ist von Natur aus sehr viel robuster und widerstandsfähiger gegen äußere Einflüsse und Reize als ein pessimistischer und schlecht eingestimmter Körper und Geist.

Das klingt jetzt nach Esoterik, ist jedoch in der Psychoanalytik und Immunologie schon sehr weit verbreitet.

Dürfen wir Ihnen einen Tipp geben, wie Sie das ganz schnell ändern können? Nehmen Sie sich mehr Zeit für sich selbst und fangen Sie an zu meditieren!

Die Rolle von Stress bei Neurodermitis

Psychischer Stress wirkt sich immer auf den Körper aus. Immer. Denn Stresshormone können den Körper entweder weiterbringen oder aber sabotieren. In den Beiträgen über Stress, Stress abbauen und Stressbewältigung lernen Sie alles Wichtige, was es über Stress zu wissen gibt.

Ein stressfreies Umfeld ist das Beste, was Sie tun können, um Neurodermitis vorzubeugen oder mitzubehandeln.

Die Rolle der Darmflora bei Neurodermitis

Es gibt einen sehr robusten Zusammenhang zwischen einer gesunden Darmflora, also den Mikroorganismen in Ihrem Darm und Neurodermitis. Denn die Kleinstlebewesen in Ihrem Darm produzieren ständig Stoffe, die im Körper landen.

Je nachdem, wie gut die Darmflora aufgestellt ist und wie viel Futter, also Ballaststoffe, sie bekommt, kann sie Entzündungen im Körper und auf der Haut dadurch stark beeinflussen.

Eine gesunde Ernährung, mit vielen Präbiotika (Ballaststoffen) und Probiotika (lebendigen Mikroorganismen) ist daher ebenfalls ein wichtiger Punkt hinsichtlich Neurodermitis.

Die Rolle von Impfungen bei Neurodermitis

Es wird ein Zusammenhang zwischen Impfungen und Neurodermitis diskutiert. Diese Stimmen und Kritiken kommen hauptsächlich aus dem alternativen und impfkritischen Lager. Bisher wurde aber noch nichts wissenschaftlich belegt. Es gibt Hinweise, dass einige Inhaltsstoffe in den Impfungen, Begleitstoffe wie vor allem Schwermetalle Neurodermitis begünstigen können.

Dies muss jedoch weiter untersucht werden. Wir glauben, das ist eine reine Korrelation: Babys werden geimpft, wenig später kommt es zum Ausbruch von Neurodermitis. Das eine muss nicht mit dem anderen zusammenhängen. Vorsichtshalber sollten Sie aber vor jeder Impfung einmal nachfragen, ob Schwermetalle oder andere Schadstoffe enthalten sind.

Die Rolle von Nährstoffmängeln bei Neurodermitis

Ein gesunder Darm und eine gesunde Haut brauchen in etwa dieselben Nährstoffe, um zu wachsen und sich ständig zu erneuern. Nährstoffmängel bedeuten also auch keine ausgereifte Haut und eine anfällige Haut, wie es bei Neurodermitis der Fall ist. Über eine gesunde Ernährung decken Sie die wichtigsten Nährstoffe ab, die die Haut benötigt.

Diese Nährstoffe sind dieselben, die ein gesunder Darm benötigt. Im Beitrag über Lebensmittel für einen gesunden Darm erfahren Sie mehr darüber.

Ein erster Hinweis: Die wichtigsten Nährstoffe sind Vitamin A, Vitamin D, Glutamin, Zink und Polyphenole aus grünem Gemüse.

Das Immunsystem braucht ähnliche Nährstoffe. Speziell bei Neurodermitis scheint der Mangel an Vitamin B, Vitamin C, Vitamin E und Cystein ebenfalls den Ausbruch der Krankheit zu begünstigen.

Die Rolle der Ernährung bei Neurodermitis

Neurodermitis ist eine allergisch bedingte Erkrankung und wird von Allergenen aller Art, sowohl aus der Ernährung als auch der Umwelt, ausgelöst und verstärkt. Es sollte klar sein, auf welche Lebensmittel man als Neurodermitiker allergisch reagiert, um die entsprechenden Lebensmittel aus der Ernährung zu streichen. Mehr Informationen darüber erfahren Sie im Beitrag über die Ernährung bei Neurodermitis.

Ein erster Tipp: Streichen Sie sofort glutenhaltiges Getreide (siehe glutenfreie Ernährung), Zucker, Alkohol, Milchprodukte und alle Arten von verarbeiteten Nahrungsmitteln aus dem Ernährungsplan.

Die Rolle der Allergene und Reizstoffe bei Neurodermitis

Hier sind nun nicht nur Nahrungsmittel gemeint, sondern besonders Allergene und Reizstoffe aus der direkten Umwelt, die auf Betroffene einwirken. Dies ist ein wichtiger Punkt, warum Neurodermitis in den letzten 100 Jahren so drastisch zugenommen hat.

Chemikalien sind überall um uns herum, unser Körper ist sie von Natur aus aber nicht gewöhnt. Und was unser Körper von Natur aus nicht kennt, darauf kann er mit teils heftigen Erkrankungen reagieren. Neurodermitis ist eine davon.

In Kosmetikprodukten und Waschmitteln finden sich die wichtigsten dieser Reizstoffe, auf die die meisten Neurodermitiker allergisch reagieren. Im großen Übersichtsartikel über Neurodermitis sowie hier Was hilft gegen Neurodermitis? erfahren Sie, wie Sie diese Reizstoffe erkennen, beseitigen und ersetzen können (zum Beispiel mit gesunden Alternativen).

Die Rolle von genetischer Veranlagung bei Neurodermitis

Eine genetische Veranlagung kommt natürlich dazu, da sich Neurodermitis in manchen Familien besonders häuft. Die Veranlagung zu einem überaktiven Immunsystem oder einer zu dünnen und zu rauen Hornschicht ist nicht zu unterschätzen.

Jedoch ist es auch falsch, alles auf die Genetik zu schieben. Denn die genetische Veranlagung macht einen Menschen zwar anfällig für die Erkrankung, löst sie aber nur zusammen mit anderen hier genannten Ursachen aus. Also alleine die Genetik verantwortlich zu machen, ist nicht angebracht.

Die wichtigsten Neurodermitis Ursachen liegen in der Ernährung und Lebensführung und hier auf dem Autoimmunportal erfahren Sie, wie Sie diese erkennen und beseitigen können.

Die Rolle von Hygiene bei Neurodermitis

Dies gilt für die ersten Monate und Jahre des Lebens. Der Körper und das Immunsystem sollten mit einer Vielzahl von verschiedenen Mikroorganismen in Kontakt gekommen sein, um den Umgang mit diesen zu lernen. Kinder und Babys, die in einem sehr sterilen Umfeld, mit peniblem Putzplan und wenig Zeit in der Natur aufwachsen, haben nicht die Möglichkeit, das Immunsystem darauf einzustellen.

Besonders Zeit in der Natur ist sehr wichtig, um das Immunsystem zu bilden.

Lernt das Immunsystem nicht, sind Darm und Immunsystem auch wesentlich anfälliger für Schäden von innen, was sich auch immer auf die Haut auswirkt. Denn die Entzündungen auf der Haut werden durch ein überaktives Immunsystem ausgelöst.

Das ist übrigens auch eine der wichtigsten Ursachen für Autoimmunerkrankungen.

Die Rolle der Darmflora nicht unterschätzen

Die Darmflora bildet bei vielen chronischen Erkrankungen eine wichtige Schaltzentrale und kann die Entstehung begünstigen – und bei bestehender Erkrankung eine nachhaltige Behandlung begünstigen.

Eine unausgeglichen Darmflora als Folge ungesunder Ernährung oder Antibiotika-Behandlung steht häufig mit der Entstehung von Neurodermitis in Verbindung. Besonders eine regelmäßige Antibiotikabehandlung durch Entzündungen, Ekzeme oder Blaseninfekte können einer bereits angeschlagenen Darmflora den Todesstoß verpassen.

Das begünstigt die Besiedelung des Darms durch Krankheitserreger und Keime, die chronische Entzündungen, Belastungen der Leber und Hautprobleme begünstigen.

Störungen in der Leber und Neurodermitis

Die Leber hat in Sachen Neurodermitis ein Wörtchen mitzureden. Denn es ist bekannt, dass die Leber maßgeblichen Einfluss auf den Transport von Fettsäuren im Körper hat. Bei Neurodermitikern ist bekannt, dass zu wenige essenzielle Fettsäuren in der Epidermis vorliegen, was die Haut rau und anfällig für Entzündungen macht.

Ebenso ist die Leber unser zentrales Entgiftungsorgan. Liegen Probleme in der Leberentgiftung vor, müssen Giftstoffe und Abbauprodukte vermehrt über die Haut ausgeschieden werden. Auch das begünstigt Entzündungen in der Haut.

Wie sieht die Lösung aus? Eine gesunde Ernährung mit allem, was die Leber zur ordentlichen Arbeit benötigt, muss gegeben sein. Als Grundlage ist das unvermeidlich.

Natürlich können die Faktoren hier auch erblich bedingt sein, die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass die Ernährung und Lebensführung bedeutend wichtiger sind. Also achten Sie auf eine gesunde Ernährung und versuchen Sie auch im Alltag, der Leber zu geben, was Sie zum Arbeiten benötigt. Mehr Informationen dazu finden Sie hier: Leber entgiften.

Dies waren die wichtigsten Neurodermitis Ursachen, die die Krankheit auslösen und beschleunigen können. Einige davon klingen sehr schwammig oder sehr willkürlich. Die Erfahrung und wissenschaftliche Studien haben jedoch gezeigt, dass dies die wahren Ursachen hinter Neurodermitis sind. Eine Erkrankung kommt nicht aus dem Nichts und wird auch nicht rein durch die Genetik verursacht. In der Lebensführung sind daher die wichtigsten Ursachen zu suchen.

Die Neurodermitis Ursachen sind daher so wichtig, weil eine erfolgreiche Bekämpfung der Erkrankung nur möglich ist, wenn nicht nur die Symptome unterdrückt werden (siehe Neurodermitis Behandlung), sondern auch die Ursachen beseitigt werden. Bei chronischen Erkrankungen müssen immer die Ursachen mit angegangen werden, um für Linderung zu sorgen.

Neurodermitis Ursachen behandeln, aber wie?

Sie sind jetzt vielleicht mit dieser Vielzahl an Informationen etwas überwältigt und wissen nicht recht, wo Sie beginnen sollten. Sie können sich einen Punkt nach dem anderen vornehmen und überlegen, wo die Ursachen der Erkrankung liegen könnten.

Ein schulmedizinischer Ansatz ist ergänzend sehr wichtig, um die Symptome zu unterdrücken und für wertvolle Zeit zu sorgen, um die Neurodermitis Ursachen zu beseitigen.

Um einen großen Überblick über Neurodermitis zu erhalten, finden Sie hier eine Auflistung aller Beiträge über Neurodermitis:

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Fazit – die wichtigsten Neurodermitis Ursachen im Überblick

Die wichtigsten Neurodermitis Ursachen liegen in der Ernährung und Lebensführung und nicht in der Genetik. Die genetische Veranlagung macht einen Menschen anfälliger für Neurodermitis, führt jedoch nur zusammen mit anderen Ursachen zum Ausbruch der Erkrankung.

Da Neurodermitis so stark zunimmt und sich die Zahl der Betroffenen alle 40 Jahre verdoppelt, sind in der Lebensführung die eigentlichen Ursachen der Erkrankung zu suchen – nicht in der Genetik.

Heute haben Sie erfahren, was die wichtigsten Neurodermitis Ursachen sind, wie sie erkannt werden und beseitigt werden können. Wenn Sie wissen möchten, wie Neurodermitis aussieht, finden Sie hier (Neurodermitis Bilder) erste Hilfe.

Mit diesem Wissen ist es möglich, der Erkrankung endlich Einhalt zu gebieten und längerfristig für enorme Besserung zu sorgen.

Wie sind Ihre Erfahrung mit Neurodermitis? Was steckt hinter Ihrer Erkrankung? Wir freuen uns über Ihren Kommentar.

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